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Nabucco Island Januar 2004

Bericht

Anreise

Hütten bei EbbeWir, eine Gruppe von 8 Leuten, fliegen zunächst von Frankfurt nach Singapur, was etwa 12 Stunden dauert. Dort haben wir um 7 Uhr morgens eine knappe Stunde Zeit zum Umsteigen nach Balikpapan. Hier stellen wir nach weiteren 2 Flugstunden fest, dass etwa die Hälfte des Gepäcks nicht mitgekommen ist. Wir zeigen das an und steigen in den nächsten Flieger, eine Propellermaschine, die uns in einer Stunde nach Berau bringt. Wenigstens ist kein weiteres Gepäck abhanden gekommen. Wir werden am Flughafen bereits erwartet und zum Schnellboot gefahren. Die Bootsfahrt geht zunächst den breiten Fluss abwärts und dann über das Meer nach Nabucco. Leider gibt es einige Wellen, so dass die Fahrt in dem zu engen Boot (ohne Toilette) ungemütlich wird und über 5 Stunden dauert. Gegen 17 Uhr sind wir endlich da und werden herzlich empfangen.

Hütte bei FlutWir erfahren, dass es zwar nicht regelmäßig, aber immer mal wieder vorkommt, dass ein Teil des Gepäcks auf der Strecke bleibt. Hätte man uns das vorher gesagt, hätten wir ein paar wichtige Sachen (Medikamente, Maske mit korrigierten Gläsern, ...) im Handgepäck mitgenommen. Zwei Tage kann man ja irgendwie überbrücken, zumal Leihausrüstung verfügbar ist. Das fehlende Gepäck kommt übrigens 2 Tage später vollständig an.

Insel

SamDie Anlage ist in einem sehr gepflegten Zustand mit Palmen und vielen anderen Pflanzen. An tierischer Bevölkerung gibt es u.a. Beos - Sam kann einige Sätze sprechen -, Warane (bis ca. 1,5 m), Eidechsen, Flughunde und eine Katze.
Nabucco Island hat 9 Hütten mit insgesamt 17 Zimmern. Diese sind hinreichend groß, es gibt sogar einen kleinen Vorraum, und gemütlich eingerichtet. Moskitonetz und Minibar sind vorhanden. Wir hatten schöne Terrassen mit Meerblick. Unsere Zimmer hatten keine Klimaanlagen, dafür aber Ventilatoren, was uns völlig ausgereicht hat.
Es gibt eine Bar und ein Restaurant, beide ohne Wände sondern "nur" überdacht. Außerdem gibt es einen kleinen Laden, wo wir z.B. Badehosen/-anzüge und T-Shirts kaufen können.
Wir haben Halbpension gebucht, was angesichts des guten, reichhaltigen Frühstücks und ebensolchen Abendessens eigentlich ausreicht. Mittagessen bzw. Lunchpakete bei ganztägigen Ausfahrten sind aber auch erhältlich. Den Preis von 5 US$ hierfür finde ich allerdings im Vergleich zum Abendessen (ebenfalls 5 US$ aber mit 4 Gängen) etwas zu hoch. ich habe kleinere Snacks, vielleicht auch mal Kekse etwas vermisst.

Tauchbasis

TauchbasisDie Basis ist gut ausgerüstet und kann uns für die ersten beiden Tauchtage mit Leihausrüstung ausstatten. Es gibt 12l-Aluflaschen auch mit DIN-Anschluss. Da wir für Jackets und Automaten feste Plätze haben, müssen wir uns vor dem Tauchen nicht um das Gerät kümmern, sondern finden es fertig montiert auf dem Tauchboot vor. Auch das Flaschenwechseln bzw. Demontieren müssen wir nicht selbst machen. Für ABC-Ausrüstung und anderen Kleinkram haber wir jeweils zu zweit große Plastikkörbe.
Da wir nur 11 Gäste auf der Insel sind, wird nur ein Tauchboot eingesetzt. Dabei wird aber immer, soweit es Wetter und Strömung zulassen, auf unsere Wünsche eingegangen.

Tauchen

Tauchboot

Rund um Nabucco gibt es ein paar tolle Tauchplätze, die mit kurzen Bootsfahrten erreicht werden können. Hier ist der Kanal zu nennen, wo wir bei steigendem Wasser in der Strömung u.a. Adlerrochen, Haie und riesige Barrakudaschwärme sehen. Andere Tauchplätze bereiten den Liebhabern von "Kleinzeug" viel Freude. So gibt es Geisterpfeifenfische, Schaukelfische, Langnasenbüschelbarsche, Nackschnecken, Krebstiere, ... Schildkröten gibt es bei praktisch jedem Tauchgang zu sehen.

Zwei Ganztagesausflüge führen uns nach Sangalaki, der Mantainsel. Von den insgesamt 4 Tauchgängen sehen wir leider nur bei einem davon Mantas. Dafür gibt es sehr schöne Korallengärten mit einigen anderen Fischen und natürlich Schildkröten. Beim mittäglichen Schnorcheln haben wir einige recht nahe Begegnungen mit den Mantas.

Ein anderer Tagesausflug geht nach Kakaban, wo es ebenfalls sehr schöne Tauchplätze gibt. In der Mittagspause gehen wir durch den Urwald zum Quallensee, der den größten Teil der Insel einnimmt. Bei recht klaren Salzwasser sehen wir hier hauptsächlich verschiedene Quallenarten, aber auch ein paar kleine Fische, Schwämme und Krebstiere sowie bunte Strudelwürmer.

Rückreise

PropellermaschineDie beiden Leute, die nach 2 Wochen Nabucco gleich die Heimreise antreten, müssen bereits gegen 4 Uhr morgens mit dem Schnellboot aufbrechen. In Berau geht es mit dem Flieger gleich nach Balikpapan weiter. Hier haben sie einige StundenAufenthalt, was u.a. zum Einkaufen (billige CDs) genutzt wird. Spätnachmittags geht es dann wieder über Singapur (4 Stunden Aufenthalt bis Mitternacht) zurück nach Frankfurt, wo man gegen 6 Uhr früh landet.

Wir anderen können fast ausschlafen. Bei uns geht es um 8 Uhr los. In Berau angekommen werden wir zum Flughafen gebracht. Hier besteigen wir eine kleine Propellermaschine, die uns nach Samarinda bringt, wo wir eine 6-tägige Flussfahrt unternehmen. Eine Woche nach den anderen beiden fliegen auch wir von Balikpapan aus nach Frankfurt zurück.

Fazit

Auch diese Reise ist mal wieder klasse. Der Ausspruch eines Teilnehmers "Wenn's einem hier nicht gefällt, wo dann ?!" sagt fast alles. Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, wieder mal herzukommen.

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zuletzt geändert am 20.2.2004